Im Gespräch

Stellen Sie sich doch nur einmal vor, Ihr/e Zeitungsträger/in würde Ihnen seit Wochen morgens einen Trierischen Volksfreund in den Briefkasten stecken, der nur alte Berichte enthält, die Sie schon einmal gelesen haben. Sie wären zu Recht sauer darüber und würden sich fragen, warum sie für so etwas auch noch bezahlen sollen. Genau das erleben wir alle zurzeit mit dem Fernsehen, für das wir ja Gebühren (für die Öffentlich-Rechtlichen) zahlen oder Werbe-Unterbrechungen (bei den Privaten) in Kauf nehmen müssen. Ob Filme oder Serien – auf jedem Kanal, ob privat oder öffentlichrechtlich – besteht das Programm fast nur noch aus Konserven, die einem den Appetit auf’s Fernsehen gründlich verderben können. Wären es wenigstens noch Wiederholungen von Sendungen, die vor 20 oder 30 Jahren über die Bildschirme liefen. Aber nein! Es sind der „Tatort“ oder ein anderer Film, dessen Inhalt uns nach den ersten Bildern wieder bekannt ist, weil wir ihn bereits dreimal oder erst kürzlich gesehen haben. Da ist man dann mit dem täglichen Griff zur Zeitung doch besser bedient. Denn die ist immer wieder neu und aktuell – egal ob es nun um Information oder Unterhaltung geht. Deshalb kann ich Ihnen auch guten Gewissens viel Spaß wünschen beim Lesen dieser Wochenend-Ausgabe des TV. Bis zum nächsten Mal.

Ihr
Walter W. Weber
Chefredakteur

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort