Im Gespräch

Sollten hieran etwa die Medien vielleicht wieder einmal schuld sein? Das größte Sportereignis, das in diesem Jahrhundert in Deutschland stattfindet (Originalton Franz Beckenbauer), rückt unaufhaltsam näher.

Nur noch 48 Tage sind es bis zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft. Doch was ist los? Von Euphorie weit und breit hierzulande keine Spur. Also unternehmen wir noch einen Versuch, zu retten, was zu retten ist. Denn wir sind doch so gut gerüstet, wie Zitate (zugegeben: historische, aber eben doch Original-Zitate) von DFB-Verantwortlichen zeigen. Von Franz Beckenbauer, dem WM-Organisations-Chef des Deutschen Fußball-Bundes, stammt beispielsweise die bedeutungsschwere Analyse: "Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage!" Teamchef Jürgen Klinsmann hat sich mit den Worten verewigt: "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann." Dem designierten Sportdirektor Matthias Sammer verdanken wir die Erkenntnis: "Das nächste Spiel ist immer das nächste." Und der für die unter 21-Jährigen verantwortliche DFB-Trainer Dieter Eilts lässt sich mit dem markanten Satz zitieren: "Das interessiert mich wie eine geplatzte Currywurst im ostfriesischen Wattenmeer." Also, wenn solche Sprüche uns auch nicht mehr zur Begeisterung motivieren können, dann bleibt uns nur noch ein verbaler Rettungsring, der zufälligerweise auch von Franz Beckenbauer stammt: "Schau'n mer mal!" Ein schönes Wochenende Ihr Walter W. Weber Chefredakteur

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