Jetzt untersuchen Experten den abgestürzten US-Kampfjet

Mit Hilfe der Wrackteile versucht ein US-Team seit heute herauszufinden, was die Ursache des Flugzeugabsturzes bei Lau feld war. Die Airbase weist nochmals darauf hin, dass die Munition, die die A-10 mit sich führte, kein gesundheitsschädliches Uran enthalten habe.

Spangdahlem/Laufeld. Nachdem am vergangenen Freitag bei Lau feld im Kreis Bernkastel-Wittlich ein amerikanisches Kampfflugzeug des Typs A-10 Thunderbolt II abgestürzt ist (der TV berichtete), hat für die Airforce nun die Suche nach den Ursachen des Unglücks begonnen. Ein Expertenteam, dessen Mitglieder von verschiedenen US-Stützpunkten aus nach Spangdahlem gereist sind, will heute mit der Untersuchung beginnen.

Laut Airbase-Pressesprecherin Iris Reiff werden die Fachleute mit Hilfe der Wrackteile zu rekonstruieren versuchen, was als Absturzursache infrage kommt. Die Untersuchung soll auch dabei helfen, solche Unglücke künftig zu verhindern.

Da im Internet Gerüchte kursieren, dass die Munition der abgestürzten A-10 uranhaltig gewesen sei, weist die Airbase nochmals ausdrücklich darauf hin, dass dies nicht der Fall war. Der Flug habe auch nichts mit dem Libyen-Einsatz der 81. Flugstaffel aus Spangdahlem zu tun gehabt. Die Maschine sei auf dem Rückweg von einem Übungsflug abgestürzt und habe lediglich Übungsmunition mit sich geführt. Anders als die panzerbrechende Munition, die A-10 im Ernstfall benutzen, haben solche Übungsgeschosse laut Reiff keine uranhaltige Legierung. Daher habe für die Laufelder oder die Einsatzkräfte am Unglücksort auch keine Gefahr bestanden.

Die Umweltingenieure der Airbase untersuchen weiter den Unglücksort. Sollte das Erdreich verunreinigt worden sein, werde man es abtragen.

Oberstleutnant Scott Hurrelbrink, der Pilot, der sich mit einem Schleudersitz retten konnte, befindet sich nach Auskunft der Airbase nach wie vor in einem Trierer Krankenhaus. Über seinen Gesundheitszustand war nichts Genaueres bekannt. kah

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