Die Katastrophe fordert in den salesianischen Einrichtung in Port-au-Prince, Carrefour, Petion Ville und Gressier mehrere hundert Opfer, Kinder, Jugendliche und Mitbrüder. „Das Werk vieler Jahre ist einfach so zusammengebrochen“, so Bruder Jean-Paul Muller SDB, Missionsprokurator in der Don Bosco Mission. Dennoch setzten die Menschen in den Elendsvierteln nach seinen Beobachtungen große Hoffnung in die Hilfe von Don Bosco. Man ist daher nun auf die weltweite Solidarität und Spendenbereitschaft angewiesen. Im Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg nimmt man angesichts dieses Elends dankbar zur Kenntnis, dass die dort betreuten Jugendlichen selbst mit gutem Beispiel vorangegangen sind. „In der einrichtungsinternen Interessenvertretung der Jugendlichen, dem Heimrat, haben die Sprecher spontan entschieden für die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in Haiti zu spenden. Es freut uns, dass unsere Jugendlichen, die sonst als ‚schwer erziehbar’ stigmatisiert sind und sich meist selbst in einer schwierigen Lebensphase befinden, zeigen, dass Solidarität auch unter diesen Bedingungen möglich ist“, berichtet Wolfgang Marx, Ausbildungsleiter und stellvertretender Gesamtleiter der Einrichtung. Ebenso werden nun auch die Mitarbeitenden sammeln und das Geld direkt der Arbeit für die Kinder und Jugendlichen im Sinne Don Boscos vor Ort einsetzen. „Durch die weltweite Präsenz der Salesianer und unsere Kenntnisse der regionalen Verhältnisse sind wir nun in der Lage, Geld schnell und wirksam einzubringen. Jede Spende kommt dort an, wo sie hingehört, nämlich bei den benachteiligten Kindern und Jugendlichen“, so der Direktor der Salesianer auf dem Helenenberg, Pater Wilhelm Steenken. Gleichzeitig bittet die Dienst- und Lebensgemeinschaft auf dem Helenenberg um weitere Unterstützung zugunsten der Erdbebenopfer in Haiti. Spendenkonto der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, Nr. 1078 004, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00. Die Spende kann aber auch direkt an der Pforte des Jugendhilfezentrums eingezahlt werden.