Jugendliche wollen basteln und schrauben

Bernkastel-Kues · Jugendliche können gefördert werden, wenn sie die benötigten Hilfsmittel erhalten. Beim Jugend- und Kulturzentrum in Bernkastel-Kues fehlen Werkzeuge, damit die Jungen und Mädchen ihre Fähigkeiten als Handwerker und Künstler testen können.

 Bautran, Jukuz-Leiterin Camilla Müller, Tim und Tobi (von links) wollen ein Fahrrad reparieren. Jedoch: Es fehlen noch Werkzeuge dafür. Nur ein paar Schraubenzieher sind vorhanden. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Bautran, Jukuz-Leiterin Camilla Müller, Tim und Tobi (von links) wollen ein Fahrrad reparieren. Jedoch: Es fehlen noch Werkzeuge dafür. Nur ein paar Schraubenzieher sind vorhanden. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Bernkastel-Kues. Der Treffpunkt der jungen Leute aus Bernkastel-Kues - das ist das Jugend- und Kulturzentrum (Jukuz) in den Räumen des Postgebäudes in Kues. Der offene Jugendtreff ist Dienstag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr geöffnet, sagt Leiterin Camilla Müller. Hinzu kommen Aktivitäten am Wochenende oder abends, wie beispielsweise ein Foto- oder ein Schauspielworkshop, ein offener Kochtreff oder einmal monatlich ein Mädchentreff. Zwei Computer stehen den Jugendlichen kostenlos fürs Surfen im Internet zur Verfügung. Außerdem können die Jungen und Mädchen in Zeitschriften und Zeitungen schmökern. Hinzu kommen Billard, Kicker, Tischtennis, Dart und verschiedene Brettspiele. Auf einer Couchgarnitur können die Besucher des Jukuz abhängen, chillen oder sich miteinander unterhalten. Im Untergeschoss des Jukuz befinden sich ein Medienraum, ein Proberaum für Schülerbands sowie ein Raum für Veranstaltungen wie Konzerte.Das Konzept des Jugend- und Kulturzentrums geht auf: Täglich besuchen zwischen 25 und 35 Jugendliche im Alter von zwölf bis 20 Jahren das Kulturzentrum in den hellen und großzügigen Räumen. Leiterin Camilla Müller will sich jedoch nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern das Jukuz weiterentwickeln. Dazu soll der bisherige Fitnessraum in eine Werkstatt umgewandelt werden. Dann könnten die Jungen und Mädchen auch künstlerisch tätig sein. "Die Jugendlichen sollen ihre handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren und erproben können", sagt Müller. Dazu will sie Kurse anbieten wie Holz schnitzen, mit Gips arbeiten oder ein schönes Graffiti sprühen. Ferner gehöre es zum Konzept des Jukuz, dass die Jungen und Mädchen einfache handwerkliche Reparaturen im Zentrum selbst erledigen. Vor dem Jukuz fehlen Bänke: "Die können wir selbst bauen", sagt Camilla Müller. Die Leiterin denkt auch über Kooperationen mit einheimischen Handwerkern nach. Beispielsweise könnte ein Fahrradhändler den Jugendlichen zeigen, wie diese ihr Fahrrad reparieren können. Zudem wird den Jugendlichen der Begriff Nachhaltigkeit vor Augen geführt: nicht wegwerfen, sondern verwerten.Jedoch: Es fehlt dem Jukuz bisher an Werkzeug. Ein paar Schraubenzieher und ein Hammer sind alles, was den Jugendlichen bisher zur Verfügung steht. Dazu kommen zwei gebrauchte Werkbänke, die von Privatpersonen gestiftet worden sind. "Wir brauchen eine Grundausstattung an Werkzeug", sagt Müller. Dazu gehören ein abschließbarer Stahlschrank sowie zahlreiche Werkzeuge, angefangen von Hammer, Zange und Pinsel bis hin zu Bohrmaschine, Kreissäge und Schleifmaschine. Verbrauchsartikel wie Nägel, Schrauben und Farben sind ebenfalls nicht vorhanden.Natürlich muss auch für Arbeitssicherheit gesorgt werden, sagt Müller. Schutzbrillen, Verbandskasten und Feuerlöscher stehen ganz oben auf dem Wunschzettel des Jukuz.Allein: Es fehlt das Geld für Werkzeuge und Material, damit die Jugendlichen tätig werden können. Den finanziellen Bedarf schätzt Müller auf 3000 Euro. Dafür ist das Jugend- und Kulturzentrum in Bernkastel-Kues auf Spenden angewiesen. Wenn Sie das Jugendzentrum bei ihrem Aufbau einer Werkstatt unterstützen wollen, spenden Sie unter der Projektnummer 12973 bei "Meine Hilfe zählt".volksfreund.de/meinehilfeExtra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte immer die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu 200 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende das Spendenziel erreicht, kommt der Betrag anderen "Meine-Hilfe-zählt"-Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet. DiL

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