Karstadt-Immobilien werden aufgeteilt

Wien/Essen · Karstadt-Eigentümer René Benko und sein Partner bei dem Warenhaus-Deal, Benny Steinmetz, gehen künftig getrennte Wege und teilen die Karstadt-Immobilien in ihrem Besitz untereinander auf. Der Sprecher von Benkos Gesellschaft Signa, Robert Leingruber, bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht des österreichischen Magazins Format.

Dem Bericht zufolge übernimmt Benkos Firma die drei Karstadt-Nobelkaufhäuser - das KaDeWe in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München -, das Haus in der Stuttgarter Fußgängerzone und die Filiale am Kurfürstendamm in Berlin. Auch das operative Handelsgeschäft betreibe die Signa Retail künftig alleine, berichtete Format.

Steinmetz erhält demnach die übrigen 20 Karstadt-Immobilien in verschiedenen Städten, die bislang im gemeinsamen Besitz waren. Mit Steinmetz sei ein langfristiger Mietvertrag für diese Häuser abgeschlossen worden.

Benko hatte vor fünf Monaten das angeschlagene Traditionsunternehmen vom deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen zum symbolischen Preis von einem Euro übernommen und versucht seitdem die Warenhauskette wieder auf Kurs zu bringen - allerdings bislang ohne durchgreifenden Erfolg. Auch im wichtigen Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember verzeichneten die Warenhäuser einen Umsatzrückgang von rund sechs Prozent.

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