Kurzarbeit zeigt Wirkung

Der Arbeitsmarkt in der Region Trier präsentiert sich im Februar stabil. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen um knapp 400 auf 13 640 gemeldete Arbeitslose, das ist aber im Vergleich zum Bund und anderen Regionen nur ein geringer Anstieg.

Trier. Die Wirtschaftskrise hat längst auch den Arbeitsmarkt in der Region Trier erreicht, doch die Auswirkungen sind bisher noch weitaus geringer als in anderen Regionen. Dies zeigt sich bei der Vorlage der Februar-Zahlen. 13 640 arbeitslose Menschen bedeuten eine Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent. Im Januar lag die Quote bei 5,1. Die neue Lage führt der Chef der Agentur für Arbeit, Wolfram Leibe, auf die Kurzarbeit zurück. "Der relativ geringe Anstieg der Arbeitslosigkeit darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die Region von der Wirtschaftskrise betroffen ist. Die Unternehmen der Region versuchen weiterhin, für die Mitarbeiter durch Kurzarbeit die Beschäftigung in ihren Betrieben zu sichern", sagt Wolfram Leibe, Chef der Arbeitsagentur Trier. Derzeit haben in der Region 284 Betriebe für 8553 Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet. Bei diesen Angaben handelt es sich um die Anzeigen der Betriebe über geplante Kurzarbeit. Die tatsächlichen Zahlen zur Kurzarbeit können erst im Nachhinein, nach erfolgter Abrechnung durch die Betriebe, angegeben werden.

Im Vergleich zu benachbarten Gebieten nimmt Trier die Top-Position ein: In Luxemburg lag die Arbeitslosenquote im Januar bei 5,5 Prozent, in Belgien bei elf Prozent, im Saarland bei 7,6 Prozent. Auch in den Arbeitsmarktagenturen Mayen (6), Koblenz (6,8) und Bad Kreuznach (7,4) sieht es schlechter aus als in Trier.

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