Leserecho

Ich finde die Entscheidung gut. So kann der Bürger entscheiden, wem er mehr vertraut: Rot-Grün oder Schwarz-Gelb. Nur darf man nicht vergessen: Die fünf Millionen Arbeitslosen haben wir nicht Rot-Grün, sondern Schwarz-Gelb zuzuschreiben. In der Zeit von 1983 bis 1998 habe sie es geschafft, die Rentenkassen leer zu machen, die Krankenkassen zu leeren und die Arbeitslosenzahlen zu verfälschen. Andreas Lücke, LangsurWas bisher ziemlich unterbelichtet blieb, sind die Auswirkungen des Zusammenbruchs des rot-grünen Projektes auf die Außenpolitik. Das Herrschaftsprojekt eines Großmachtsitzes im UN-Sicherheitsrat kann wohl abgeschrieben werden. Außerdem könnte das Polit-Desaster Auswirkungen auf das Referendum am kommenden Sonntag in Frankreich haben. Auf die Frage "Wer profitiert von vorgezogenen Neuwahlen" kann es derzeit noch keine Antwort geben. Ziemlich sicher ist nur, dass es nicht der Untertan sein wird.Gerhard Kern, MorbachBesonders die jungen Menschen profitieren durch eine vorzeitige Beendigung der durch die SPD tolerierten, völlig ideologisierten Politik der Grünen. Bildung, Energie, Wissenschaft, Agrar, und Gesellschaftspolitik mit ausgeuferter staatlicher Reglementierung bedürfen dringend einer wettbewerbskonformen Neugestaltung. Gut, dass mit der Schröder-Münteferingschen Kapitulation der Wähler im Herbst über den Weg Deutschlands in Europa und der Welt entscheiden kann. Trotz Beutelung der "kleinen Leute" war für die mehr als fünf Millionen Menschen ohne Arbeit und die ramponierten Sozialsysteme (...) keine Besserung in Sicht. Matthias Meyer, OberbettingenNach dem Berg des Reformstaus der Kohl-Regierung hatte die Rot-Grüne-Koalition 1998 die große Chance, notwendige Reformen in die Wege zu leiten und umzusetzen. Der Anfang begann mit großem Elan. Doch die SPD-Linke und die Gewerkschaften bremsten massiv (...) Die SPD steuert in eine ideologisch verbrämte sozialistische Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik, in der alles reglementiert wird, in eine demokratische sozialistische Planwirtschaft. Vorgezogene Neuwahlen sind deshalb dringend erforderlich, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder "zum Leuchten" zu bringen. Ob die CDU/CSU das schaffen wird, ist fraglich. Die Chance hat sie. Ich wünsche mir jedoch eine starke FDP, um notwendige Reformen durchzusetzen.Heinz-Jürgen Buhrke, Neroth

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