Luxemburg vorerst ohne Guantánamo-Häftling

Luxemburg. (red) Das Großherzogtum Luxemburg wird vorerst keinen Häftling aus dem umstrittenen US-Gefangenenlager Guantánamo Bay aufnehmen. Laut Luxemburgs Außenministers Jean Asselborn ist die Aufnahme eines 31-jährigen Jemeniten aus innenpolitischen Gründen in den USA geplatzt.

Wie die Zeitung "Luxemburger Wort" online berichtete, wollte Luxemburg einen seit 2002 auf Kuba einsitzenden 31-jährigen Mann aufnehmen, der aus dem Jemen stammt. Die USA hätten aber entschieden, keine Gefangenen, die aus dem Jemen stammen, freizulassen. Hintergrund sollen die bevorstehenden Wahlen in den USA sein. "Da ist der Druck groß, und niemand will ein Risiko eingehen", zitiert das Luxemburger Wort Asselborn.

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