Politik „Gefühlt wie ein Tier“: Mann aus Region Trier erstattet wegen Folter in Syrien Anzeige

Berlin/Trier · Ein Mann aus der Region erstattet wegen Folter in syrischer Haft Anzeige gegen den Militärgeheimdienst des Landes. Er will, dass die Verantwortlichen in Deutschland vor Gericht kommen.

Menschen auf einem Markt in Damaskus. Ein Mann aus der Region Trier soll in der Stadt in einem Foltergefängnis gewesen sein. In Koblenz hat im April der weltweit erste Prozess gegen Verantwortliche des syrischen Regimes wegen Staatsfolter begonnen.

Menschen auf einem Markt in Damaskus. Ein Mann aus der Region Trier soll in der Stadt in einem Foltergefängnis gewesen sein. In Koblenz hat im April der weltweit erste Prozess gegen Verantwortliche des syrischen Regimes wegen Staatsfolter begonnen.

Foto: picture alliance/dpa/Ammar Safarjalani

 () Zwei Jahre nach seiner Freilassung hat sich ein ehemals in Syrien inhaftierter Deutscher entschlossen, über seine Erfahrungen in einem Foltergefängnis in Damaskus Zeugnis abzulegen. Wie das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) am Dienstag mitteilte, schließt sich Martin Lautwein, der laut SWR aus der Region Trier stammt, der Strafanzeige gegen hochrangige Funktionäre des syrischen Militärgeheimdienstes an, die 13 Folterüberlebende aus Syrien 2017 beim Generalbundesanwalt erstattet hatten. Die ARD-Sendung Report Mainz, der WDR und die Süddeutsche Zeitung hatten darüber berichtet.