Mathe im Kindergarten

MAINZ. (red) Lernen vor der Schulzeit: Welche Inhalte dem Nachwuchs künftig im Kindergarten beigebracht werden, soll mit neuen Bildungs- und Erziehungsempfehlungen landesweit einheitlich geregelt werden.

Vor dem Hintergrund der Bildungsstudien Pisa und Iglu habe die Bildungsarbeit in den Kindergärten heute große Bedeutung, sagt die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen. Die von ihr gestern vorgestellten neuen Bildungs- und Erziehungs-Empfehlungen für die 2200 Kindergärten, Horte und Krippen im Land geben daher Leitlinien für zwölf Gebiete vor. Darunter sind Sprache, Mathematik und Technik. Die Empfehlungen sind teils allgemein, teils konkreter Art: So sollen beispielsweise Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, schon im Kindergarten lernen, "aktiv und passiv am Gespräch in Deutsch teilzunehmen und einem Vortrag auf Deutsch folgen zu können". Außerdem soll jedes Kind seinen Namen schreiben und lesen lernen. Den Eltern soll die Entscheidung über eine frühere Einschulung mit einer Dokumentation über die Entwicklung ihres Kindes erleichtert werden, die von den Kindergärtnerinnen geführt werden soll. Die Erzieherinnen sollen fortgebildet, ihre Ausbildung reformiert werden.

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