Medienberichte: Bundespolizei stoppt terrorverdächtige Tschetschenen

Hornbach/Potsdam · Die Bundespolizei hat nach Presseberichten die Einreise von vier terrorverdächtigen Tschetschenen verhindert. Die vier Männer hätten versucht, bei Hornbach in der Pfalz nach Deutschland einzureisen, berichtete die Bild-Zeitung. Die Bundespolizei habe sie im Zuge verschärfter Kontrollen nach dem Anschlag von Paris an der deutsch-französischen Grenze gestoppt und nach Frankreich zurückreisen lassen.

Die Bundespolizei in Potsdam wollte dies am Donnerstag mit Hinweis auf "einsatztaktischen Gründe" weder bestätigen noch dementieren. Deutschland unterliege "in Bezug auf die islamistische Gefährdungslage unverändert einer hohen abstrakten Gefährdung". Dementsprechend hoch seien die "Schutzmaßnahmen" der Polizei, erklärte ein Sprecher lediglich.

Nach Bild-Informationen ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Freitagabend. Bei der Überprüfung hätten die Polizisten festgestellt, dass das Quartett auf der" Fahndungsliste Terror" stehe und die IS-Terrormiliz unterstützt haben soll. Da kein Haftbefehl vorgelegen und die Männer keine verdächtigen Unterlagen, Waffen oder Terror-Material bei sich gehabt hätten, hätten Bundespolizei, Staatsschutz und Polizei sie nach sechs Stunden wieder gehen lassen.

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