Militär startet Offensive in Bangkok

Bangkok/Trier · it Panzern geht die Regierung in Thailand gegen die Opposition in Bangkok vor. Die beiden Trierer Nicole Müller und Christian Herkel machen gerade Urlaub in Thailand – und fühlen sich trotz der blutigen Unruhen sicher. Volksfreund-Reporter Manuel Kölker sprach mit den beiden.

Wo befinden Sie sich zurzeit und wie ist dort die Lage? Nicole Müller: „Momentan sind wir ja auf Koh Phi Phi, wo der bekannte Film „The Beach“ gedreht wurde. Hier bekommt man rein gar nichts von den Protesten mit, und wenn, dann nur aus dem Fernsehen oder bei Telefonaten in die Heimat.“

Christian Herkel: „Dass jetzt die Unruhen in Bangkok blutig niedergeschlagen werden, habe ich aus dem Internet erfahren.“

Waren Sie auf Ihrer Reise denn auch in Bangkok?

Müller: „Ja, wir waren die ersten paar Tage bis zum 16. Mai in Bangkok. Selbst dort hat man außerhalb der gesperrten Zone gar nichts von den Protesten gespürt. Außer, dass wir nicht auf direktem Weg zum Flughafen kommen konnten und einen Umweg über die Autobahn fahren mussten, haben wir keine Probleme gehabt. Ansonsten gab es keine Einschränkungen. Selbst die Einheimischen scheinen sich nicht daran zu stören, dass es einige Straßen weiter blutige Auseinandersetzungen gibt.“

Christian Herkel: „Auf der Fahrt zum Flughafen haben wir in weiter Entfernung ein paar schwarze Rauchwolken gesehen, mehr aber auch nicht. Wir konnten uns fast überall frei bewegen.“

Wie ist denn die Stimmungslage bei den Einheimischen?

Christian Herkel: „Es gibt einige Sympathisanten für die Rothemden, wie zum Beispiel unser Taxi-Fahrer in Bangkok. Grundsätzlich kann man aber den Eindruck gewinnen, dass es die meisten Thailänder nicht kümmert, was da passiert. Ich habe sogar den Eindruck, dass es vielen peinlich gegenüber den Touristen ist. Sie sind halt erschrocken über diese Art von Gewalt.“

Wie geht Ihre Reise weiter? Haben Sie Angst?

Christian Herkel: „Wir fliegen am 20. Mai nach Kuala Lumpur, sind später noch einmal für drei Tage auf Koh Samui und landen am 3. Juni wieder in Deutschland. Angst haben wir keine im Gepäck, da auf der kompletten Reise für uns keine Gefahr bestand.“

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