Miterfinder der "Ice Bucket Challenge" stirbt mit 27 Jahren

Boston · Corey Griffin erfand mit einem Freund die "Ice Bucket Challenge". Mit der Aktion soll auf die Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) aufmerksam machen. Jetzt ist der 27-Jährige bei einem Unfall gestorben.

Einer der Initiatoren der „Ice Bucket Challenge“ , einer Wette mit Eiswasser, ist bei einem Badeunfall gestorben. Der 27-jährige Corey Griffin sei bereits in der Nacht auf Samstag vom Dach eines Hauses am Hafen von Nantucket in Massachusetts gesprungen, ein Mal aufgetaucht und dann ertrunken. Das berichtete der "Boston Globe" in einem Nachruf am Mittwoch. Es handele sich um einen beliebten Schwimmplatz für Anwohner der Insel.

Bei der "Ice Bucket Challenge" (Eiseimer-Herausforderung) gießen sich Teilnehmer Eiswasser über den Kopf und stellen ein Video davon ins Netz. Die Aktion soll auf die Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) aufmerksam machen. Griffin hatte laut der Zeitung in den vergangenen Monaten rund 100 000 Dollar (etwa 75 000 Euro) für den Kampf gegen die Krankheit gesammelt.

Griffin war ein enger Freund des an der unheilbaren Nervenkrankheit leidenden Ex-Basketball-Stars Pete Frates. Frates hatte vor zwei Jahren die Diagnose erhalten. Vermutlich lud sein das erste "Ice Bucket"-Video im Internet hoch, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen und Geld zu sammeln. Bei der Internet-Wette, überschütten sich die Leute entweder mit Eiswasser oder spenden für die Erforschung der Krankheit. Man kann natürlich auch beides tun. Die Aktion hatte sich in den vergangenen Wochen rasant im Internet verbreitet. Viele Prominente, darunter Bill Gates, Lady Gaga und selbst Ex-Präsident George W. Bush nahmen schon daran teil.

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