Ausbildung Handwerk ringt um jeden Azubi

Trier · Friseure, Elektroniker, Metallbauer, Zahntechniker: Ihre Zahl der Lehrlinge ist coronabedingt rapide gesunken, teils um mehr als die Hälfte. Das Handwerk schlägt Alarm. Und versucht alle möglichen Tricks, um jungen Leuten eine Berufsorientierung zu ermöglichen.

 Carl-Ludwig Centner (links) und Joshua Koster präsentieren einen fertig montierten Tischgrill.

Carl-Ludwig Centner (links) und Joshua Koster präsentieren einen fertig montierten Tischgrill.

Foto: Sabine Schwadorf

Im Namen Handwerk steckt der Kern schon drin: die Arbeit mit den Händen. Doch wo man sich nicht üben kann, ausprobieren kann, ob aller Hände Arbeit zum beruflichen Erfolg und zur beruflichen Orientierung führen, liegt alles brach. Das hat die Corona-Krise im Handwerk deutlich gemacht. Folglich schlagen die Verantwortlichen Alarm: Ein Minus bei den abgeschlossenen Lehrverträgen (Stand 31. Dezember 2020) bei den Elektronikern von 12,8 Prozent, bei den Anlagenmechanikern Sanitär, Heizung, Klima von 17,4 Prozent, bei den Metallbauern von 27,8 Prozent, bei den Zahntechnikern von 30,5 Prozent – und dies angesichts eines landesweiten Zentrums für die Zahntechnikerausbildung.