Nebenbei als Hundetrainer gearbeitet — Gericht wirft Polizisten raus

Trier · Das Verwaltungsgericht Trier hat einen Polizisten aus der Pfalz aus dem Beamtenverhältnis entlassen, weil er über Jahre ohne Genehmigung nebenbei als Hundetrainer gearbeitet hat. Damit habe der 38-Jährige ein schweres Dienstvergehen begangen, entschied das Gericht nach Mitteilung vom Montag.

 Polizei (Symbolbild)

Polizei (Symbolbild)

Foto: Friedemann Vetter

Besonders schwer wiege, dass der Beamte seinen Nebenjob auch ausgeübt habe, wenn er aus gesundheitlichen Gründen nicht als Polizist arbeiten gehen konnte.

Dies sei nicht das einzige Versäumnis, das dem Polizisten zur Last gelegt werde, hieß in der Begründung vom Gericht. Der 38-Jährige habe zudem Erkrankungen nicht oder nicht rechtzeitig gemeldet sowie Atteste zu spät vorgelegt. Vom Amtsarzt untersuchen lassen wollte er sich nicht und eine angeordnete Therapie setzte er nur verspätet um. All dies zeuge "von einer durch Gleichgültigkeit geprägten Pflichtvergessenheit", die Vertrauensgrundlage sei zerstört.

Gegen die Entscheidung kann noch Berufung am Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz beantragt werden.

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