Neue Handys: Leistungsstarke Alleskönner

HANNOVER. (j.e./dpa) Der schnelle Mobilfunkstandard UMTS, das Internet und Unterhaltungselektronik stehen im Mittelpunkt der weltweit größten Computermesse Cebit, die heute in Hannover beginnt.

 Warten auf das "Z1010" - es sollte 2003 in den Handel kommen. (Bild: Sony Ericsson)

Warten auf das "Z1010" - es sollte 2003 in den Handel kommen. (Bild: Sony Ericsson)

Foto: Sony Ericsson (Sony Ericsson)

Eine Woche lang präsentieren 6400 Aussteller aus 60 Ländern neue Entwicklungen und Produkte aus den Bereichen Computer, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik. Erwartet werden zahlreiche neue Multimedia-Handys mit verbesserten Kamera- und Organizer-Funktionen. Minigeräte vereinen Musik- und Datenspeicher sowie Handyfunktionen auf kleinstem Raum. Auch neue Handys für den kürzlich gestarteten schnellen Mobilfunkstandard UMTS sind zu sehen. Allerdings gehen Experten davon aus, dass die neuen Modelle frühestens ab Herbst zur Verfügung stehen werden. Derzeit werden die neuen UMTS-Netze vor allem für die mobile Datenübertragung von Geschäftskunden genutzt. Ein Massenmarkt wird UMTS nach Einschätzung der Fachleute erst in etwa zwei oder drei Jahren, da derzeit noch zugkräftige Mehrwertdienste wie Videoübertragung von Großereignissen wie Fußball-WM, Bundesliga und Formel 1 oder andere Unterhaltungsangebote fehlen. Drahtlose Netzwerke (Wireless Lan) und Musik aus dem Internet werden ebenso Themen der Messe sein wie die Sicherheit in der Informationstechnik. Außerdem stellen die Unternehmen neue große Flachbildschirme, leistungsfähigere Notebooks und neue digitale Kameras und Camcorder vor. Nach drei Jahren Krise kommt die deutsche IT-Branche zum Start der Computermesse Cebit wieder in Fahrt, hinkt dem weltweiten Wachstum aber noch hinterher. 2004 soll der Markt in Deutschland um 2,5 Prozent auf 131,4 Milliarden Euro wachsen, teilte der Branchenverband Bitkom am Mittwoch auf der Cebit in Hannover mit. Für den Weltmarkt wird aber ein Plus von 4,3 Prozent erwartet. Bei der Eröffnung der Leitmesse am Mittwochabend zollte Bundeskanzler Gerhard Schröder der IT-Branche Respekt für deren Selbstbewusstsein. Davon bräuchten Deutschland und Europa mehr, sagte Schröder. Wegen der Anschläge von Madrid schützt die Polizei die Cebit stärker als zunächst geplant. Bis zum 24. März werden mehr als 500 000 Besucher erwartet.

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