Neuer Hitzerekord - Brenzlige Situation für heimische Bäume

TRIER. (red) Die Hitze treibt neuen Rekorden entgegen. Der Wetterdienst Meteomedia hat mit 40,8 Grad im saarländischen Perl-Nennig an der Mosel einen neuen Hitzerekord für Deutschland gemessen. Derweil flammen immer neue Waldbrände in Portugal, Frankreich und Italien auf.

Auch in der Region Trier besteht erhöhte Waldbrandgefahr. Die Feuerwehren fürchten nicht nur Brände sondern auch die Verschlechterung der Wasserqualität - vor allem wegen des geringen Sauerstoffgehalts in der Mosel. Willi Herres, Feuerwehr-Inspektor des Kreises Bernkastel-Wittlich, erinnert an den Einsatz von 1976, als Wasser in den Fluss gepumpt und tonnenweise toter Fisch beseitigt werden musste. Ein Einsatz dieser Art steht am Samstag beispielsweise den Wittlicher Feuerwehrkollegen am Sterenbachsee bevor. Die Verbandsgemeinde Wittlich Land hat die Feuerwehren in erhöhte Alarmbereitschaft wegen der Waldbrand-Gefahr versetzt. Besonders im Hunsrück und der Süd-Eifel könnte es wegen der großen Nadelholzbestände brenzlig werden. Die Forstverwaltungen werden intensiv die Wälder kontrollieren. Rauchen und anderes offenes Feuer ist im Wald und im Umkreis von 100 Meter um den Wald absolut verboten. Wasser zum Löschen und Trinken scheint aber genügend vorhanden: Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Mosel spricht zwar von einem Wasserverbrauch, der an den heißen Tagen 50 Prozent über dem Durchschnitt liegt, sagt aber auch: "In unserem Versorgungsgebiet sind keine Einschränkungen geplant." Der Zweckverband liefert Wasser für rund 77 000 Einwohner für die Kreise Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell. Einzig in der Moselgemeinde Enkirch wird es eng: Dort muss auf Wasser aus Traben-Trarbach zurückgegriffen werden, weil die eigenen Speicher leer sind.

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