Nichts ist unmöglich

Wer sich in dieser Saison Heimspiele der Trierer Bundesliga-Basketballer anschaut, sollte am besten Herztropfen dabei haben. Aber nicht - wie in den beiden vergangenen Spielzeiten - aus Sorge um den Abstieg, sondern wegen der Dramatik, mit der die Mannschaft Spiel um Spiel gewinnt. Bamberg, Frankfurt, Bonn, Berlin: Die Creme des deutschen Basketballs hat sich in der Arena schon die Zähne ausgebissen. Vor allem am Samstag gegen den Serienmeister zeigte sich, warum die BBL-Manager gut daran taten, als sie im Juni die sportlich bereits abgestiegenen Trierer dank einer Wildcard in der höchsten Spielklasse beließen. Die Truppe von Trainer Joe Whelton, erst im Sommer komplett neu zusammengestellt, ist nicht nur eine Bereicherung für die Liga, sondern sie ist dabei, ihr den eigenen Stempel aufzudrücken. Die Art und Weise, wie McKie, Stephens & Co gegen die international erfahrene Millionentruppe aus Berlin einen Rückstand in einen Sieg umdrehte, war mehr als beeindruckend. Diese Mannschaft hat mit der TBB, die im Vorjahr am Tabellenende herumkrebste, nur noch den Namen gemein. Und natürlich die Fans, die von Heimspiel zu Heimspiel beweisen, dass sie zu Recht zu den besten der Liga zählen und die dazu beitragen, dass sich die Arena zu einer uneinnehmbaren Festung entwickelt. Keine Frage: Die TBB ist derzeit die klare Nummer eins unter den Trierer Profi-Vereinen. Die Play-offs sind in greifbarer Nähe - und dort gilt der Slogan einer Automarke: Nichts ist unmöglich. s.laemmle@volksfreund.de

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