Nürburgring-Pleite: Landschaftsplaner will sein Geld

Mainz · Mainz (dpa) Nach der Nürburgring-Pleite vor fast fünf Jahren hat ein Landschaftsplaner das Land Rheinland-Pfalz verklagt. Er befürchtet, ausstehenden Lohn von 1,2 Millionen Euro nicht vollständig zu bekommen.

Seine Feststellungsklage soll am 15. Februar am Landgericht Mainz in einem Gütetermin verhandelt werden, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Zwar hatten kürzlich schon 80 Handwerker und andere Gläubiger vom Land insgesamt fast 1,7 Millionen Euro erhalten. Diese sogenannten De-minimis-Beihilfen waren aber auf jeweils 200 000 Euro begrenzt.
Der Landschaftplaner hatte laut Gerichtssprecher an der Außenanlage des Freizeitparks am Nürburgring mitgearbeitet. 2012 ging die Rennstrecke insolvent. Später verlangte die EU-Kommission vom Land, dessen 300-Millionen-Euro-Kredit für den Ausbau des Rings als unzulässige Beihilfe zurückzufordern. Diese gleichrangige Forderung ist Bestandteil des immer noch laufenden Insolvenzverfahrens.
Nach Ansicht des Landschaftsplaners müsste die Forderung des Landes aber nachrangig eingetragen sein. Mit der Gleichrangigkeit habe aus seiner Sicht das Land bewusst in Kauf genommen, dass er zu wenig Geld erhalte.

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