Obdachloser angezündet - Haftbefehle gegen sieben junge Männer

Berlin · Nach der Feuerattacke gegen einen schlafenden Obdachlosen in Berlin sind gegen sieben Tatverdächtige Haftbefehle erlassen worden.

Ihnen werde gemeinschaftlicher, versuchter Mord vorgeworfen, teilte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mit. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft. Die Tat in der Weihnachtsnacht hatte deutschlandweit Entsetzen ausgelöst.

Die sechs Tatverdächtigen aus Syrien und einer aus Libyen sind nach Angaben der Ermittler zwischen 15 und 21 Jahre alt und sollen zwischen 2014 und 2016 als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sein.

Durch das beherzte Eingreifen von Passanten, die sofort die Flammen löschten, wurde der Mann in einem U-Bahnhof nicht verletzt. Als Hauptverdächtiger gilt ein 21-Jähriger.
Die Polizei hatte am Montag Fahndungsbilder und ein Video veröffentlicht, auf denen die Gesuchten in einer U-Bahn zu sehen waren. Der U-Bahnhof Schönleinstraße an der Grenze der Stadtteile Kreuzberg und Neukölln wird mit Videokameras überwacht. In früheren Fällen hatte die Polizei Video-Aufnahmen in der Regel erst lange nach den Taten veröffentlicht. Dies hatte Kritik ausgelöst.

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