Ohne klare Linie

Bei aller Konzentration auf die Folter-Geschehnisse scheinen Pentagon-Chef Donald Rumsfeld und sein Arbeitgeber im Weißen Haus eine Lösung der akuten Besatzungs-Probleme krass zu vernachlässigen. Beispielhaft dafür die derzeitige Verwirrung um die Frage, unter welchen Voraussetzungen und vor allem wann die USA ihre Truppen abziehen würden - und wie lange eine neu gebildete irakische Armee unter dem Oberkommando der US-Militärs stehen würde.

Natürlich: Einfache Auswege aus dem Dilemma scheint es nicht zu geben. Doch die Folter-Affäre scheint der US-Regierung politische Ruhe und die Fähigkeit zur klaren Linie zu rauben. Oder hat man das Demokratie-Projekt Irak schon aufgegeben - und wartet nur noch auf einen günstigen Ausstiegs-Moment? nachrichten.red@volksfreund.de

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