Optimismus gefragt

Die Menschen haben wieder Spaß am Einkaufen - doch gleichzeitig sind sie preisbewusst wie nie zuvor. Das bringt den Handel in eine schwierige Lage. Da ist einerseits ein Zeichen für das langersehnte Ende der Konsumflaute.

Die Menschen haben wieder Spaß am Einkaufen - doch gleichzeitig sind sie preisbewusst wie nie zuvor. Das bringt den Handel in eine schwierige Lage. Da ist einerseits ein Zeichen für das langersehnte Ende der Konsumflaute. Doch andererseits, mehr als ein einzeln aufblitzender Sonnenstrahl an einem ansonsten mit Gewitterwolken verhangenen Himmel ist dieses Zeichen nicht. Ein Windstoß aus der falschen Richtung, eine weitere soziale Härte aus Berlin oder ein weiterer Dreh an der Steuerschraube, und schon kann ein heftiger Gewitterregen über der deutschen Einzelhandelslandschaft niedergehen. Unliebsame Überraschungen aus Berlin gab es in den vergangenen Jahren bekanntermaßen genug. Wer sagt, dass da nicht noch etwas auf uns zukommt? Doch im Herbst 2006 sind Bundestagswahlen. Sollte man nicht damit rechnen, dass die Regierung allmählich beginnt, etwas für die Stimmung der Wähler zu tun? Vielleicht ist ja auch nur ein bisschen Optimismus nötig. Schließlich hat Wirtschaft auch viel mit Psychologie zu tun. Und wer soll bitte an den Aufschwung glauben, wenn es schon die Geschäftsleute nicht tun. Werfen wir also noch einen Blick auf den Sonnenstrahl - und stellen uns einen Windhauch aus der richtigen Richtung vor. w.lenders@volksfreund.de

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