Prozess in Limburg: Sanitäter legte Steine auf Straßen, um als Retter gerufen zu werden
Limburg · Ein Sanitäter hat vor dem Limburger Landgericht zugegeben, mehrere Pflastersteine auf Bundesstraßen gelegt zu haben. Als Motiv gab der 21-Jährige am Dienstag in der Berufungsverhandlung an, er habe erreichen wollen, als Helfer zum Tatort gerufen zu werden.
26.04.2016
, 14:26 Uhr
Dass Menschen hätten sterben können, darüber habe er nicht nachgedacht. Der Mann muss sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten.
Das Amtsgericht Limburg hat ihn bereits zu einer Jugendfreiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Dagegen legte er Berufung ein.
21 Fälle werden ihm laut Anklage vorgeworfen. Verletzt wurde bei den Taten 2014 niemand.
