Trier. (sey) Angeblich aus Frust über die schwierige familiäre Situation soll die 26 Jahre alte Frau aus Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) Anfang Februar ihren kleinen Sohn getötet haben. Danach rief die aus Kasachstan stammende Frau selbst den Rettungsdienst. Alle Versuche, den in der Badewanne ertränkten Säugling wiederzubeleben, waren jedoch vergeblich. Als Motiv für die Tat hatte die in Untersuchungshaft sitzende Frau in einer ersten Vernehmung schwierige Familienverhältnisse angegeben. Zwischen der 26-Jährigen und ihrem Ehemann, der zur Tatzeit geschlafen haben soll, habe es offenbar Trennungsabsichten gegeben, sagte ein Staatsanwalt. Neben dem getöteten Kleinkind hat das seit mehreren Jahren im Hunsrück lebende Ehepaar noch einen achtjährigen Sohn. Für den heute beginnenden Totschlagsprozess sind zunächst vier Verhandlungstage anberaumt.