Prozessauftakt gegen Drogenschmuggler

Trier. (sey) Weil er kiloweise Haschisch und Marihuana nach Deutschland geschmuggelt haben soll, muss sich ab heute ein 48-jähriger Münchner vor dem Trierer Landgericht verantworten. Der Angeklagte war Zollbeamten Anfang September vergangenen Jahres bei einer Kontrolle auf der Autobahn A 60 im Altkreis Prüm ins Netz gegangen.

Im Fahrzeug des 48-Jährigen entdeckten die Fahnder zwischen Rückbank und Kofferraum einen Hohlraum, in dem das Rauschgift versteckt war. Wegen des professionell angelegten Verstecks glauben die Ermittler, dass der Angeklagte längere Zeit als Drogenschmuggler aktiv war.

Der nicht vorbestrafte Mann sitzt seit der Festnahme in Untersuchungshaft. Bislang hat er sich angeblich nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das könnte sich heute im Prozess ändern. "Es geht um Schadensbegrenzung", sagt sein Verteidiger Otmar Schaffarczyk. Soll wohl heißen: Wenn Staatsanwaltschaft und Gericht signalisieren, dass die Strafe nicht zu hoch ausfällt, wird der Angeklagte ein Geständnis ablegen. Allemal droht dem Münchner bei einer Verurteilung eine langjährige Gefängnisstrafe.

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