Räuber schießt auf Bankangestellten in Hamburg - Täter flieht auf Rad - Polizei fahndet nach Täter

Hamburg · Banküberfall in Hamburg: Kurz vor dem Feierabend stürmt ein maskierter Räuber in die Filiale und schießt auf einen Angestellten. Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot.

 ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ ist am 05.11.2014 Foto: Patrick Seeger/dpa ( +++(c) dpa - Bildfunk+++

ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ ist am 05.11.2014 Foto: Patrick Seeger/dpa ( +++(c) dpa - Bildfunk+++

Foto: Patrick Seeger (dpa)

Bei einem Banküberfall in Hamburg-Altona ist ein Bankangestellter angeschossen und schwer verletzt worden. Nach dem flüchtigen Täter fahndete die Polizei am Donnerstagabend mit einem Großaufgebot. Ein maskierter Mann habe um 17.53 Uhr die Filiale der Hamburger Sparkasse (Haspa) betreten und mit vorgehaltener Schusswaffe Geld gefordert, sagte Polizeisprecher Timo Zill. Nachdem der Kassierer dem Räuber das Geld ausgehändigt habe, habe der Täter einem anderen, 45 Jahre alten Angestellten in den Bauch geschossen, teilte die Polizei mit. „Das ist ein sehr brutales Vorgehen“, sagte Zill. „Das ist sehr ungewöhnlich.“ Wie viel Geld der Täter bekam, war zunächst unklar.

Der Angestellte wurde den Angaben zufolge noch am Donnerstagabend notoperiert. „Es besteht keine Lebensgefahr“, sagte eine Polizeisprecherin gegen 21 Uhr. Zuvor hatte Zill gesagt: „Aufgrund der Bauchschussverletzung gehen wir von einer Lebensgefahr aus.“ Der Täter sei mit dem Fahrrad geflüchtet. Die Mordkommission ermittele, das Landeskriminalamt sei hinzuzogen worden.

Zum Zeitpunkt des Überfalls waren Zills Angaben zufolge weitere Haspa-Mitarbeiter und Kunden in der Bank. Sie erlitten Medien zufolge einen Schock und wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Der Tatort wurde abgesperrt.

Die Polizei befragte laut Zill noch am Donnerstagabend Kunden und Angestellte als Zeugen, wertete Videomaterial aus und wollte auch Spürhunde und einen 3-D-Scanner zur Tatortanalyse einsetzen. Zudem fahndeten die Beamten mit mehreren Streifenwagen nach dem Täter.

Dieselbe Filiale in der Holstenstraße im Stadtteil Altona war bereits Ende Juni 2014 überfallen worden. Damals hatte ein maskierter Mann die Angestellten der Sparkasse mit einer Schusswaffe bedroht, ehe er ohne Beute flüchtet.

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