Reißleine gezogen

Die Tage des alten Polizeipräsidiums sind gezählt. Wird der "Krankmacher"-Kasten nicht saniert, ist auch ein Verkauf mehr als unwahrscheinlich. Naheliegend also, dass in absehbarer Zeit die Abrissbirne über dem Funktionalbau kreist und das traurige Kapitel beendet.

Die Reißleine im schier endlosen Hin und Her um akute Gesundheitsgefahren, Räumung und Sanierung zu ziehen, war fällig. Eine neue Unterkunft für die Ordnungshüter wird so oder so eine teure Angelegenheit. Doch das Risiko, 15 Millionen Euro oder in diesem speziellen Falle gar eine unkalkulierbare Summe für eine Sanierung hinzublättern, und Gefahr zu laufen, keinen 100-prozentigen Erfolg zu haben, ist zu groß. Zuviel gutes Geld hat das Präsidium bereits gekostet, als dass man ihm noch schlechtes hinterher werfen sollte. Daher ist ein Ende mit Schrecken allemal besser als eine Dauerbaustelle mit Schrecken ohne Ende. Notwendig sind rasche Entscheidungen, um den Polizisten schnellst möglich wieder zumutbare und Erfolg versprechende Arbeitsbedingungen zu schaffen und damit nicht zuletzt Sicherheit zu gewährleisten. Ob das in einem Neubau oder in einem modernisierten und aufgerüsteten Altbau geschieht, ist zweitrangig. Nur, sinnvoll arbeiten müssen die Beamten darin können - und nicht krank werden. nachrichten.red@volksfreund.de

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