Rückenwind für Gelben Riesen

Das erlösende Durchatmen nach dem geglückten Börsengang der Post war weit zu hören. Nachdem Post-Chef Klaus Zumwinkel den Preis für Aktien der Tochter doch noch herabgesetzt hatte, war der Börsengang sogar zweieinhalbfach überzeichnet.

So haben Post-Chef und Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann doch noch die Kurve bekommen, nachdem im Vorfeld die Aktion auf der Kippe stand. Mit dem geglückten Börsengang wird daraus sogar eine Erfolgsgeschichte: 1999 hatte die Post die Bank für schlappe 2,2 Milliarden Euro vom klammen Bund abgekauft. Nun spülte der Börsengang der Post 2,6 Milliarden in die Kassen - obwohl Zumwinkel & Co. auch weiterhin Mehrheitsaktionär bleibt. Der Börsenwert der Bank liegt bei 4,7 Milliarden Euro. Ein schöner Zugewinn in den wenigen Jahren. Und Zumwinkel kann das Geld gut gebrauchen will er doch den "Gelben Riesen" weiter auf Expansionskurs bringen. Zudem sollen die geringen Schulden von 1,43 Milliarden Euro gesenkt werden. So ist es nicht verwunderlich, dass gestern auch die Post-Aktie um gut ein Prozent zulegte. Nicht auszudenken, was ohne die Pannen im Vorfeld passiert wäre. h.waschbuesch@volskfreund.de

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