Saarländer wird neuer ctt-Chef

TRIER. (sey) Die finanziell angeschlagene Caritas Trägergesellschaft Trier (ctt) bekommt nach vier Jahren einen neuen Chef. Nach TV -Informationen soll der katholische Gesundheitskonzern mit 38 Einrichtungen und 5500 Beschäftigten künftig von dem saarländischen Klinikdirektor Thomas Thiel (52) geführt werden.

Dem Duett folgt die Troika: Wenn die Rauchzeichen nicht trügen, sind die Tage der noch amtierenden ctt-Chefs Peter Schuh und Dirk Wummel gezählt. Nach Informationen unserer Zeitung werden die beiden Vorstände in der kommenden Woche abgelöst und durch ein Führungstrio ersetzt. Das jedenfalls sind die Pläne des ctt-Aufsichtsrats, der bereits Ende Juli mit Schwester Basina Kloos (Generaloberin der Franziskanerinnen von Waldbreitbach) und Bruder Peter Berg (Superior der Barmherzigen Brüder Trier) personell aufgefrischt wurde.Mit ihrer ersten Entscheidung haben sich die beiden prominenten Neuzugänge nicht lange Zeit gelassen. Bereits in der ersten Aufsichtsrats-Sitzung sollen die beiden mächtigen Ordensleute den (noch) amtierenden ctt-Vorständen ihre Nachfolger präsentiert haben: Neuer ctt-Vorsitzender und damit Nachfolger des Juristen Peter Schuh wird der 52-jährige Betriebswirt Thomas Thiel (Foto), derzeit Kaufmännischer Direktor im Marienkrankenhaus St. Wendel. Ebenfalls von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen in den Vorstand "geschickt" wird Marienhaus-Prokurist Burkhard Nauroth. Der 45-jährige Ex-ctt-Mann gilt als ausgewiesener Experte in Sachen Altenhilfe. Dritter im Bunde und "Abgesandter" der Barmherzigen Brüder Trier ist der promovierte Diplom-Kaufmann Günter Merschbächer, ebenfalls ein Fachmann im Gesundheitswesen. Von den drei designierten ctt-Chefs war am Dienstag nur Thomas Thiel für eine Stellungnahme zu erreichen. Der gebürtige Saarländer wollte die Berufung zum neuen Vorsitzenden der Trierer Trägergesellschaft allerdings weder bestätigen noch dementieren: "Die Entscheidungen trifft der Aufsichtsrat."Auch Sprecher der Waldbreitbacher Franziskanerinnen und der Trierer Brüder verwiesen auf die Sitzung in der nächsten Woche.

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