Schnee und Eis legen Verkehr lahm

TRIER. (red) Schneedecken, Eis und einige Rutschpartien: Der plötzliche Wintereinbruch am Montagmorgen sorgte dafür, dass viele Menschen in der Region verspätet zur Arbeit kamen. Schwere Unfälle blieben aber aus.

Festgefahrene Schneedecke bis in die Täler: Nur mühsam bewegte sich gestern die Autoschlange in Trier vorwärts. Ein Grund dafür war die teilweise mangelnde Ausrüstung einiger Autofahrer, die auf Winterreifen verzichteten. Schwere Unfälle gab es nicht. Elf Unfälle meldete die Polizei aus Saarburg, im Raum Schweich waren es 20. Auf der A 1 in Richtung Hermeskeil blockierten LKW den Verkehr am Mehringer Berg, auf der Autobahn in Richtung Luxemburg stellte sich kurz hinter Ehrang ein LKW quer und blockierte den Verkehr in beide Richtungen. Chaotische Straßenverhältnisse machten auch im Hochwald den Autofahrern das Leben schwer. Obwohl alle Streuwagen der Straßenmeisterei Hermeskeil im Einsatz waren, lagen selbst die Hauptstraßen mehrere Stunden lang unter einer Schneedecke. Erschwert wurde die Arbeit des Räumdienstes durch querstehende LKW. Am späten Nachmittag konnte leichte Entwarnung gegeben werden. Ab 18 Uhr fing es jedoch wieder heftiger an zu schneien. Unfälle gab es nur einen, verletzt wurde niemand. Im Raum Morbach kam es zu keinen Unfällen - dort wurde der Verkehr allerdings durch geschlossene Schneedecken erheblich behindert. Insbesondere an Steigungs- und Gefällstrecken auf der Hunsrückhöhenstraße kamen Lastwagen nicht mehr weiter. Ein dickes Lob der Polizei: Viele, die nicht fahren mussten, ließen das Auto offenbar stehen. Die anderen fuhren vorsichtig. Vorsichtige Autofahrer und der Einsatz der Straßenmeistereien sorgten im übrigen Kreis Bernkastel-Wittlich dafür, dass trotz heftigen Schneefalls ein Chaos auf den Straßen ausblieb. Bis auf einen kleinen Auffahrunfall, den die Polizei Wittlich meldete, blieb die Situation relativ entspannt. Die Autofahrer in der Eifel kamen mit den Straßenverhältnissen ebenfalls gut zurecht. Nur neun leichte Unfälle meldete die Polizei aus den Kreisen Daun und Bitburg-Prüm. Dabei blieb es nahezu ausnahmslos bei Blechschäden. Probleme hatten wieder einmal nur die Verkehrsteilnehmer, die trotz aller Warnungen und trotz der versicherungstechnischen Probleme bei Unfällen mit Sommerreifen unterwegs waren. So blockierte ein französischer LKW mit Sommer-Pneus die B 421 zwischen Daun und Dockweiler. Auch auf der B 51 zwischen Trier und Blankenheim entging so manches nicht winterfest ausgerüstete Fahrzeug nur knapp einem Unfall. Auch in der Nacht waren die Räumdienste in den Höhenlagen von Hunsrück und Eifel im Einsatz, da an vielen Stellen der noch auf den Straßen liegende Schneematsch gefror.

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