Sicherheitslücke bei Vodafone-Routern - Hunderttausende Kunden betroffen
Düsseldorf · Internetkunden des Mobilfunk-Anbieters Vodafone sollten schnellstens ihren Router prüfen. Die Sicherheitsexperten des Online-Dienstes Heise haben herausgefunden, dass der Router Easybox eine gravierende Sicherheitslücke hat. Innerhalb von Sekunden kann darüber das WLAN der Kunden gehackt werden.
Durch die Sicherheitslücke ist es möglich, das WLAN-Passwort der EasyBox herauszufinden. Dadurch gelingt der Zugriff auf den Router und das Heimnetzwerk. Vodafone hatte bereits 2013 versucht, eine bekannte Sicherheitslücke durch ein Firmware-Update zu unterbinden. Mit den öffentlich bekannten Algorithmen war es dann nicht mehr möglich, die Router zu knacken. Laut "Heise online" genügt jedoch eine kleine Anpassung, um auch die Firmware anzugreifen. Betroffen seien die Modellreihen 300, 400, 600 und 800 mit Produktionsdatum bis August 2011.
Um sich vor Angriffen zu schützen, sollen Kunden sowohl das WPA-Passwort als auch die WPS-Pin ändern. Eines von beidem reicht nicht aus. Zudem empfiehlt Heise die SSID zu ändern und WPS zu deaktivieren. Nach Schätzungen der Website sind mehrere hunderttausend Kunden weitgehend ungeschützt.
