Hintergrund Hochwasser So sieht es in der übrigen Region aus

() Land unter lautete es in zahlreichen Gemeinden in den Verbandsgemeinden Bitburg-Land, Südeifel und der Stadt Bitburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) am Samstagabend. Zwar traf es die Orte Dudeldorf und Badem besonders stark, aber auch rund um die Stadt Bitburg ging zeitweise nichts mehr: In Bitburg-Irsch wurde ein Aussiedlerhof komplett von einer Schlammlawaine überrollt.

In Bitburg-Erdorf erschwerten Sturzfluten mit großen Ästen und schweren Steinen den Einsatz der Rettungskräfte. Die Zuggleise bei Erdorf wurden unterspült, so dass der Bahnverkehr komplett eingestellt werden musste. Die Autobahn 60 zwischen Spangdahlem und Badem wurde komplett überschwemmt, der Verkehr lag dort lahm. Auch das Kylltal abwärts waren die Feuerwehren im Großeinsatz. In Kordel wurde der Hochwasserschutz aufgebaut, weil der Pegel der Kyll innerhalb von drei Stunden um mehr als das Vierfache anschwoll. In Trier-Ehrang drohte ein Kraftwerk überflut zu werden. Die Berufsfeuerwehr sicherte dieses mit Sandsäcken.

Auch Luxemburg blieb von den neuerlichen Unwettern wieder nicht verschont. Keine zwei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen wurde das Müllerthal erneut von heftigem Regen getroffen. Die Rettungsdienste registrierten zwischen 19 und 22 Uhr am Samstagabend rund 500 Anrufe, mehr als 200 Mal rückten sie aus. Schwerpunkte des Unwetters waren nebenMüllerthal, Haller und Waldbillig aber auch das Zentrum Luxemburgs, hier die Orte Useldingen, Bissen, Redingen und Luxemburg-Stadt. Nun soll die Armee ausrücken, um Straßen zu reinigen und zu räumen.

Die Fluggesellschaft Luxair meldet am Sonntagmorgen, dass am Luxemburger Flughafen eine ihrer Maschine am Boden vom Blitz getroffen wurde. Glück im Unglück. Wie im gesamten Land wurde niemand verletzt, denn am Samstag musste die Piste zudem unvorhergesehen repariert werden, weshalb der Flughafen zeitweilig außer Betrieb war.

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