Besorgniserregende Lage Mutation in Moselle: Französische Grenzregion als Corona-Hotspot

Paris/Metz · Die Regierung setzt auf mehr Tests und Impfungen gegen grassierende Mutationen im Département Moselle. In Deutschland wächst die Sorge.

Im französischen Saargemünd liegt der aktuelle Inzidenzwert zwischen 50 und 150. Damit ist die Grenzstadt weit unter dem Durchschnitt im Département Moselle.

Im französischen Saargemünd liegt der aktuelle Inzidenzwert zwischen 50 und 150. Damit ist die Grenzstadt weit unter dem Durchschnitt im Département Moselle.

Foto: Robby Lorenz

Mit großer Sorge beobachten französische Mediziner die rasante Ausbreitung von Corona-Infektionen im Département Moselle. Besonders alarmierend ist, dass in der Region unmittelbar an der Grenze zum Saarland und Rheinland-Pfalz innerhalb der vergangenen vier Tage rund 300 Fälle identifiziert worden sind, die auf die hochansteckende brasilianische und südafrikanische Variante zurückgehen. „Die Inzidenz liegt inzwischen bei 400 Fällen, mit einer starken Zunahme bei jungen Menschen“, sagt Jean Rottner, konservativer Präsident der Region Grand-Est. Der Inzidenzwert im Département Moselle liegt bei 290 Fällen je 100 000 Einwohner und damit deutlich über dem Frankreich-weiten Schnitt von 201.