Später Frost schädigt Weinreben

Mainz/Bernkastel-Kues · Nachtfrost hat in Weinbergen Rheinhessens und der Pfalz schwere Schäden verursacht. Weinbauexperte Dr.

Georg Hill, Oppenheim, rechnet mit einem Totalausfall auf Tausenden von Hektar in Rheinhessen und sieht ein ähnliches Bild in der Pfalz. Besonders betroffen sei die Rotweinrebsorte Dornfelder, deren Triebe schon weit entwickelt, aber sehr empfindlich sind. Eine so massive Schädigung durch Spätfrost hat es laut Hill in Rheinhessen zuletzt 1997 gegeben.
In Tälern und Niederungen Rheinhessens hatten sich in der Nacht zum Mittwoch Kaltluftseen gebildet, die Temperaturen um die minus fünf Grad mit sich brachten.
Auch an der Mosel hat der Frost in einzelnen Weinlagen die Reben geschädigt, wie Winzer gestern dem TV berichteten. Betroffen sind vor allem Flachlagen und, wie in Rheinhessen und der Pfalz, die frostempfindliche Rebsorte Dornfelder.
Walter Clüsserath aus Pölich rechnet in einzelnen Lagen mit einem Ernteausfall von bis zu 50 Prozent. Das genaue Ausmaß der Schäden könne man, so Weinbauberater Wolfram Börker vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel in Bernkastel-Kues, erst in einigen Tagen erkennen. sim

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