Sportpfarrer Nonte ruft zum Gebet für Michael Schumacher auf

Bonn · Der katholische Sport- und Olympiapfarrer Thomas Nonte ruft zum Gebet für den schwer verunglückten Michael Schumacher und seine Familie auf. "Das ist eines der größten Zeichen menschlicher Wärme, das wir geben können, wenn wir füreinander beten", sagte Nonte am Montag in einem Interview der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) in Bonn.


Der mehrfache Formel-1-Weltmeister Schumacher hatte sich am Sonntag beim Skifahren in den französischen Alpen lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen.
"Hier spricht das Herz"


"Ich war sehr bestürzt, als ich das gehört habe, und habe dann bis Mitternacht verfolgt, wie der Stand der Dinge ist. Und es sieht ja aktuell so aus, dass die Situation sehr sehr kritisch ist. Die große Sorge um ihn und um seine Familie verbindet uns jetzt alle, glaube ich", sagte Nonte weiter. "Als Pfarrer kann ich da nur sagen: Lasst uns für ihn beten! Und ihm und seiner Familie das Beste wünschen."
Viel mehr als beten und auf die Kunst der Ärzte zu vertrauen, könne man momentan ohnehin nicht tun.
Wichtig sei zudem, der Familie immer wieder zu sagen, dass so viele Menschen an ihn und an sie denken. Aus seiner Erfahrung als Seelsorger sei es sehr wichtig, Mitgefühl und Solidarität zu zeigen.
Dass über Twitter, Facebook und andere Medien sehr viele Menschen zum Gebet aufrufen, erstaunt Nonte nicht. "Denn hier spricht das menschliche Herz. Da treten der Verstand und auch manche kritische Haltung zu Kirche und Religion in den Hintergrund."
Er erlebe diese Wortwahl häufiger bei Unfällen, schlimmen Diagnosen und traurigen Nachrichten: "Da spricht einfach sehr unmittelbar das menschliche Herz - oder theologischer ausgedrückt: Gottes Geist im Herzen." KNA

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