Staatsakt für Genscher in Bonn hat begonnen

Bonn · Im ehemaligen Plenarsaal des Bundestags in Bonn hat am Sonntag der Staatsakt für den früheren Außenminister Hans-Dietrich Genscher begonnen. Der FDP-Politiker war am 31. März im Alter von 89 Jahren gestorben.

 Vor Beginn der Sitzung im Bonner Bundeskanzleramt unterhalten sich 1976 Bundeskanzler Helmut Schmidt, Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der SPD-Vorsitzende Willy Brandt. Foto: dpa/Archiv

Vor Beginn der Sitzung im Bonner Bundeskanzleramt unterhalten sich 1976 Bundeskanzler Helmut Schmidt, Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der SPD-Vorsitzende Willy Brandt. Foto: dpa/Archiv

 Altbundespräsident Walter Scheel und der FDP-Vorsitzende Genscher 1980 im Thomas-Dehler-Haus in Bonn. Foto: Egon Steiner/Archiv

Altbundespräsident Walter Scheel und der FDP-Vorsitzende Genscher 1980 im Thomas-Dehler-Haus in Bonn. Foto: Egon Steiner/Archiv

 Genscher gehörte in Deutschland zu den beliebtesten Spitzenpolitikern. Foto: Filip Singer/Archiv

Genscher gehörte in Deutschland zu den beliebtesten Spitzenpolitikern. Foto: Filip Singer/Archiv

(dpa) - Aufgrund seiner besonderen Verdienste hatte Bundespräsident Joachim Gauck den Staatsakt angeordnet, ein Zeremoniell, das einem Minister nur selten zuteil wird. Außer Gauck sprechen unter anderem Genschers Nachfolger als Außenminister, Klaus Kinkel, sowie der frühere US-Außenminister James Baker. Insgesamt sind etwa 800 Gäste versammelt.

Genscher war von 1969 bis 1974 Innenminister und anschließend bis 1992 Außenminister. Das brachte ihm den Ruf des „ewigen Außenministers“ ein. Genscher gilt als einer der Architekten der deutschen Einheit. Um seine Verdienste zu würdigen, hatte Bundespräsident Gauck den Staatsakt angeordnet. Ministern wird eine solche Ehre nur selten zuteil.

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