Streik für die Beatsteaks

Innerhalb von vier Tagen waren alle Karten für das Konzert der Beatsteaks in der Garage in Saarbrücken vergriffen. Die rund 1500 Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen.

Saarbrücken. (mek). Gestern Brüssel, heute Saarbrücken, morgen Paris - die Beatsteaks sind auf Europa-Tournee. "Wir waren schon dreimal hier in der Garage und lieben diese Location", brüllt Sänger Arnim Teutoburg ins Mikro. Der 33-Jährige war mit schwarzem Mantel auf die Bühne gekommen. Doch schon bei den ersten Akkorden schmeißt er die Kutte weg, stürzt sich ins Publikum und unterstreicht den Anspruch als "beste Band des Universums".Keine Frage, die Beatsteaks geben an diesem Abend, wie so oft, alles. Mit dabei auch ihr schon traditionelles rot-weißes Tuch, vor dem sie auftreten. Natürlich leben die Berliner Punkrocker von ihren schnellen Titeln, von ihren harten Riffs und der Lautstärke. Songs wie "Demon Galore", "Hand in hand" und "Jane become insane" kommen gut an. Das Publikum, aber auch die Band haben sichtlich Spaß. Dass die Beatsteaks aber auch mehr können, zeigen weniger bekannte Stücke. Das chillige "She was great" ist bestes Beispiel dafür. Teutoburg, normal mit eindringlich-tiefer Stimme, hört sich plötzlich an wie Prince oder Justin Timberlake. Auch in anderen Bereichen zeigt die Band, was in ihr steckt. Teutoburg versucht sich als R'n'B-DJ und beginnt eine Breakshow, um danach wieder mit "I don't care as long as you sing" Gas zu geben. Auch die anderen Band-Mitglieder begeistern mit ihren Songs: Gitarrist Peter Baumann mit dem melancholischem "Hey Du" und Bernd Kurtzke mit "Wollt ihr das".Nach 70 Minuten ist erst einmal Schluss. Doch mit Sitzblockaden wird die Band dreimalzurückgeholt. "Cut Of The Top" und "Let me in" folgen, ein Gastspiel des Nebenprodukts "The Roys" und schließlich mit "Meantime" ein tolles Finale.

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