Stresstest: Atomkraftwerke in der EU sicher

Brüssel · Die EU-Staaten haben signifikante Fortschritte zur Verbesserung der Sicherheit ihrer Atomkraftwerke gemacht. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Gruppe der Regulierungsbehörden für nukleare Sicherheit (ENSREG) in ihrem gestern vorgestellten Bericht.

Dieser beruht auf den Ergebnissen der in allen EU-Mitgliedsländern vorgenommenen Stresstests der Atomanlagen, darunter auch des Kraftwerks in Cattenom. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima sollte damit die Sicherheit der Kernkraftwerke überprüft werden.
ENSREG und EU-Kommission wollen nun in einem Aktionsplan festlegen, wie die Anlagen künftig kontrolliert und wie festgestellte Mängel beseitigt werden können. Die Saarburger Grünen-Landtagsabgeordnete Stephanie Nabinger kritisiert, es gebe keine EU-weit einheitlichen Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke. Es sei daher unmöglich, die Anlagen miteinander zu vergleichen. Da die EU-Kommission keinerlei Befugnisse habe, Druck auf die Länder auszuüben, um die Sicherheit der Anlagen zu erhöhen, sei der Stresstest ein "zahnloser Tiger", sagte Nabinger, die an der ENSREG-Sitzung in Brüssel teilgenommen hatte. wie

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