Tödliche Hammerschläge

Die Hintergründe des gewaltsamen Todes einer 20-Jährigen aus dem Eifelort Höchstberg sind offenbar geklärt. Der ehemalige Freund des Opfers hat gestanden, die Frau nach einem Streit erschlagen zu haben. Der 26-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

 Polizisten vor der alten Höchstberger Schule. In einer Mietwohnung ist am Freitagmittag die Leiche der jungen Frau entdeckt worden. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Polizisten vor der alten Höchstberger Schule. In einer Mietwohnung ist am Freitagmittag die Leiche der jungen Frau entdeckt worden. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Höchstberg/Trier. Der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer bestätigte am Samstag einen Bericht unserer Zeitung (Wochenendausgabe), wonach der 26-jährige Lagerarbeiter bereits am Vorabend in der Nähe von Montabaur (Westerwaldkreis) festgenommen worden ist. "Er hat ein umfassendes Geständnis abgelegt", sagte Brauer dem TV.

Nach Aussagen des Beschuldigten hat er seine ehemalige Freundin bereits am Donnerstagabend nach einem Streit in ihrer Höchstberger Wohnung getötet. "Er hat ihr mehrfach mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen", sagt Brauer.

Die Lebensgefährtin hatte sich von dem 26-Jährigen getrennt, beide lebten aber noch in dem kleinen Eifelort Höchstberg (Verbandsgemeinde Kelberg) zusammen. Dort war am Freitag die Leiche der 20-Jährigen entdeckt worden, nachdem die junge Frau nicht wie gewohnt zur Arbeit erschienen war.

Rasch kursierte das Gerücht, dass die 20-Jährige möglicherweise einem Beziehungsdrama zum Opfer gefallen sein könnte. Da fahndete die Polizei bereits mit Hochdruck nach dem ehemaligen Lebensgefährten der jungen Frau. Im rund 80 Kilometer von Höchstberg entfernten Montabaur wurde der Lagerarbeiter schließlich gefasst. Offenbar hatte das von den Ermittlern geortete Handy die Fahnder auf die Spur des Tatverdächtigen gebracht. Der 26-Jährige wurde am Samstag in Trier einer Richterin vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen Totschlagverdachts. Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

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