Ulrike Höfken: Die Bodenständige

INGENDORF. (DiL) Ihr Wiedereinzug in den Bundestag war der wahrscheinlichste von allen Kandidaten der Region: Ulrike Höfken, grüne Abgeordnete aus der Eifel, wird wie erwartet auch ihr zwölftes Parlamentsjahr als Abgeordnete erleben.

1994 schaffte die 50-jährige Diplom-Agraringenieurin erstmals den Einzug ins Parlament, damals wie heute brauchte sie als Spitzenkandidatin auf der Grünen-Landesliste nicht zu zittern. Später profitierte sie davon, dass die Öko-Partei ihre Rotations-Flegeljahre beendete und Abgeordnete auch schon mal etwas länger amtieren durften. Seither hat sie ein Abonnement auf den grünen Spitzenplatz in Rheinland-Pfalz.Höfken fiel weniger durch unmittelbare Wahlkreisarbeit in der Eifel auf, machte sich aber einen guten Namen als Verbraucher- und Agrarpolitikerin, ohne in der allerersten Reihe der Fraktion oder der Partei aufzutauchen.

Als Stellvertretende Vorsitzende des Bundestags-Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft beackerte sie im Schatten der zuständigen Ministerin Renate Künast urgrüne Themen und machte sich zunehmend unentbehrlich, auch als agrarpolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Die Vorsitzende des Verbandes deutscher Ziegenzüchter und Vizepräsidentin des Fördervereins für ökologischen Weinbau in Bernkastel-Kues kann nun dank ihrer Öko-Lobbyarbeit weiter ihrer Arbeit als Bundestagsabgeordnete nachgehen.

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