(dpa/vk) Pünktlich zu Weihnachten sind Deutschlands Verbraucher in Kauflaune. Die Exporte boomen schon lange, nun kommt der private Konsum in Fahrt. Der Aufschwung steht damit auf mehreren Säulen. Das macht Deutschland unabhängiger von weltweiten Schwankungen – und nährt bei Ökonomen und in der Politik die Vorfreude auf rosige Zeiten.

Einzelhändler erwarten allein im Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von knapp 77 Milliarden Euro, das heißt: Die Deutschen geben im Schnitt 245 Euro für Geschenke aus. 75 Prozent aller Gänse und 50 Prozent der Karpfen werden an Weihnachten verkauft. „Die Rahmenbedingungen sind insgesamt so günstig, dass die Chance sehr groß ist, dass die gute Stimmung nicht nur ein vorübergehendes Aufflackern ist“, meint Rolf Bürkl, Konsumexperte bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK/Nürnberg).

Davon sind auch die Einzelhändler in der Region überzeugt. „Wir gehen von einem guten Weihnachtsgeschäft aus und sind optimistisch, dass wir das Ergebnis um zwei bis drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern können“, schätzt Alfred Thielen, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Trier. Karin Kaltenkirchen, City-Initiative Trier, Ruth Reitz-Born, Leiterin der AG Kaufleute Wittlich, die Gewerbevereinsvorsitzenden Edgar Bujara aus Bitburg und Hans Dieter Wilhelm aus Daun blicken dem Weihnachtsgeschäft ebenfalls hoffnungsvoll entgegen.

Die GfK sieht für Deutschland eine „hervorragende Ausgangsposition für ein noch besseres Konsumjahr 2011“. Fazit von Konsumexperte Bürkl: „Deutschland hängt nicht mehr allein am Tropf der Weltwirtschaft.“