Vertrauensverlust: Kommodore der Airbase Spangdahlem entlassen

Spangdahlem · Erst im Juli 2014 hatte die Airbase Spangdahlem einen neuen Kommodore bekommen. Diesem ist es jedoch offenbar nicht gelungen, das in ihn gesetzte Vertrauen zu erfüllen. Aus nicht näher genannten Gründen wurde Oberst Peter M. Bilodeau Ende Dezember entlassen. Sein Vertreter übernimmt vorübergehend das Kommando.

Spangdahlem. Oberst Peter M. Bilodeau ist nicht länger Kommodore des 52. Jagdgeschwaders der US-Airbase Spangdahlem. Wie die Pressestelle in einer kurzen Meldung auf der Homepage der Airbase mitteilt, wurde Bilodeau am 30. Dezember von Generalleutnant Darryl Roberson abgesetzt. Grund sei der Verlust des Vertrauens in seine Führung. Der Kommodore sei jedoch nicht wegen eines Fehltritts oder eines Vergehens entlassen worden. "Das war keine einfache Entscheidung, aber ich glaube, dies ist im Interesse der Männer und Frauen des 52. Jagdgeschwaders das Beste", sagte Roberson. Näheres zu den Gründen für die ebenso ungewöhnliche wie plötzliche Entscheidung war an Neujahr nicht zu erfahren. Bis ein Ersatz für Bilodeau gefunden ist, wird der Vizekommodore Oberst Lars R. Hubert die Führung übernehmen.
Nicht einmal ein halbes Jahr ist es her, dass Oberst Peter M. Bilodeau in einer feierlichen Militärzeremonie im Juli 2014 zum Kommodore ernannt wurde. Zwar war er im Alter von 43 Jahren von einer koreanischen Airbase nach Spangdahlem gekommen, doch kannte er die Eifel bereits: Von 1996 bis 1999 war er dort stationiert.
Während der Zeremonie hatte Generalleutnant Roberson noch erklärt, Bilodeau sei als erfahrener Waffenoffizier, Waffenausbilder, Flugprüfer und Einsatzoffizier bestens für diese Aufgabe geeignet. Der Oberst hatte 450 Kampfeinsatzstunden in Serbien und im Irak absolviert. Auf der Airbase arbeiten mehr als 5500 Militär- und Zivilangestellte. kah

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