Voll daneben, Frau Ministerin!

Seit etlichen Jahren zimmern maßgebliche Spitzenvertreter kommunaler Gebietskörperschaften an einem Gebäude, das der Eifel ein gemeinsames Dach und starken wirtschaftlichen Verbund geben soll. Nicht zuletzt der überaus erfolgreiche Start mit Hilfe des Projekts "Regionen aktiv" diente dazu, sowohl rheinland-pfälzische und nordrhein-westfälische Kreise zusammenzuführen, als auch belgischen und luxemburgischen Gremien konkrete Kooperationsangebote zu unterbreiten.

Insofern steht das inzwischen als "Zukunftsinitiative Eifel" agierende Projekt nach bemerkenswerten Erfolgen im Tourismus und in der gemeinschaftlichen Vermarktung von Eifel-Produkten kurz vor dem Durchbruch. Ministerin Christa Thoben hat diese Erfolgsgeschichte, die längst ein festes Fundament besitzt und zudem auf enormen finanziellen wie ideellen Anstrengungen fußt, offensichtlich gewaltig unterschätzt und liegt deshalb mit ihrer Einschätzung voll daneben. Dass sie ihre Signatur unter eine Erklärung verweigert, von der letztlich auch die Kommunen in Nordrhein-Westfalen profitieren, ist daher ein Fauxpas, der nicht nur die seriöse Arbeit der eigenen Gemeinden aberkennt, sondern auch die der Rheinland-Pfälzer. Dass Christa Thobens Auftritt gleichzeitig die Bemühungen um ein grenzüberschreitendes Handeln torpediert, macht den Eklat perfekt. m.reuter@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort