Von Algerien bis Jemen: Protest hält an

Sanaa/Kairo/Lampedusa/Algier/Damaskus. Trotz des Ausnahmezustands im Jemen haben Zehntausende Menschen in der Hauptstadt Sanaa den Rücktritt des Staatschefs Ali Abdullah Salih gefordert. Am Sonntag folgte ein Trauerzug, nachdem Scharfschützen am Freitag 52 Demonstranten erschossen hatten.

In einer Volksabstimmung stimmten die Bürger in Ägypten über eine Änderung der Verfassung ab, die den Weg zu Neuwahlen bereiten soll. Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Infolge des Bürgeraufstands in Tunesien ist die Zahl der Flüchtlinge auf der italienischen Insel Lampedusa auf etwa 4000 gestiegen. Am Wochenende strandeten weitere knapp 700 Tunesier. In Algerien verhinderte die Bereitschaftspolizei zwei Demonstrationen überwiegend jüngerer Leute in der Hauptstadt Algier. Nach Protesten in Syrien mit fünf Toten am Freitag wurden gestern erneut ein Demonstrant getötet und 60 verletzt, als die Sicherheitskräfte mit scharfer Munition in die Menge schossen. dpa

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