Warten aufs Signal

Der Zug in Richtung Neuwahlen steht vorerst auf dem Gleis vor Schloss Bellevue und bekommt noch kein grünes Signal. Wäre es nach der SPD gegangen, dann wäre er am Montag schon losgefahren.

Auch die Kanzlerin hatte ihr Ticket schon gelöst und ihre erneute Kandidatur verkündet.
Erst müssen alle miteinander reden. Es ist zwar höchst unsicher, ob am Ende sehr viel anderes herauskommen wird als ein zweiter Urnengang. Aber es ist Zeit gewonnen. Zeit zum Nachdenken. Zum Beispiel über eine Minderheitsregierung. Auch über eine neue große Koalition. Im Grunde müssen alle Steinmeier dankbar sein, dass er diese Gespräche erzwingt. Besonders Martin Schulz, der die SPD schon in die Verweigerer-Ecke geschoben hatte.
Einzig Christian Lindner erklärt Jamaika nicht nur jetzt, sondern sogar schon für die Zeit nach möglichen Neuwahlen für unmöglich. Die FDP, gerade wieder im Bundestag, benimmt sich pubertär. Ein hoffnungsloser Fall.

nachrichten.red@volksfreund.de

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