Was tun gegen Trojaner?
Patrick Ripp, Vorstandsmitglied beim Trierer Chaos Computer Club (CCC) hat unserem Redaktionsmitglied Tobias Thieme drei Fragen zu der Späh-Software beantwortet.
Was macht die Spähsoftware so gefährlich?
Aus unserer Sicht versuchen Behörden, mit diesem schädliches Computerprogramm ihre klassischen Überwachungsmethoden wie Lauschangriff oder Observierung zu erweitern. Der Staat beschränkt sich selbst nicht ausreichend. Außerdem können auch Kriminelle die Kontrolle über das Schadprogramm bekommen und so fremde Rechner über das Internet fernsteuern.
Wie kommt der Trojaner auf einen Rechner?
Nach dem bisherigen Kenntnisstand des CCC dringen Ermittler in eine Wohnung oder ein Büro ein und installieren das Programm. Technisch wäre aber auch eine Infizierung über das Internet möglich. Nach Informationen des CCC ist ein solcher Trojaner bereits eingesetzt worden.
Wie kann sich der einfache Computernutzer schützen?
Inzwischen erkennen etwa 50 Prozent der Virenscanner das schädliche Programm. Somit sollten Nutzer regelmäßig ihre Rechner überprüfen.