Weiter Ermittlungen wegen Untreue bei Sozialverband VdK

Die Ermittlungen gegen sieben Verantwortliche des Sozialverbands VdK, darunter den langjährigen Landesvorsitzenden Andreas Peifer, dauern an. Mit einem Abschluss der Ermittlungen sei frühestens in zwei Monaten zu rechnen, sagt der Koblenzer Oberstaatsanwalt Hans Peter Gandner dem TV auf Anfrage.

Koblenz. Der langjährige VdK-Landeschef Peifer war im August vorigen Jahres nach einem Führungsstreit zurückgetreten. Den Vorwurf der Bereicherung und der Steuerhinterziehung wies er zurück, räumte aber Fehler bei Projekten ein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass unter anderem satzungswidrig Vergütungen an Mitglieder ausgezahlt und Reisekosten überhöht abgerechnet worden sind. Im Zuge der Ermittlungen wurden auch zwei Geschäftsstellen des Verbandes sowie eine Wohnung durchsucht. Nach Angaben eines VdK-Funktionärs ist von den Ermittlungen der Koblenzer Staatsanwaltschaft kein Verbandsmitglied aus der Region Trier betroffen.
Über einen möglichen Ausschluss des ehemaligen Vorsitzenden Andreas Peifer aus dem VdK ist indes noch nicht entschieden. Der Beschwerde- und Schlichtungsausschuss warte vor weiteren Beratungen das Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ab, sagte VdK-Sprecher Michael Finkenzeller dem TV. sey
Extra

Der Sozialverband VdK wurde im Jahr 1950 als Dachverband der Landesverbände unter dem Namen Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands in Düsseldorf gegründet. Seit 1994 trägt der Verband offiziell den Namen Sozialverband VdK Deutschland. In Rheinland-Pfalz hat der VdK knapp 170 000 Mitglieder, die in 900 Orts- und 28 Kreisverbänden organisiert sind. Zweitgrößter Kreisverband im Land ist Trier-Saarburg mit rund 11 000 Mitgliedern. sey

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