Liebe Leserin, lieber Leser! Schauen Sie mal aus dem Fenster, gehen Sie hinaus ins Freie, genießen Sie die Sonne! Morgen ist die Sonnenherrlichkeit vorbei. Heute soll der letzte richtige Sommertag sein. Ab morgen regnet es, das sagen zumindest die schlauen Wetterfrösche. Gott sei Dank. Das war ja auch nicht mehr auszuhalten. Mein Chef hat mich angepfiffen, weil ich meinen Schreibtisch bei dieser Bullenhitze in die Mosel gestellt habe. Ich habe an Stellen geschwitzt, von denen ich nicht mal wusste, dass ich da Stellen habe. Um mich herum zerfloss alles, Kerzen, Bahnschwellen und Gehirne wurden weich, Kühlschränke liefen heiß, und der leckereEierlikör geronn in der Flasche. Selig jene, die eine Klima-Anlage im Büro haben. Weniger selig jene, die nur einen Ventilator haben und davon auch noch einen steifen Nacken bekommen. Aber damit ist jetzt Schluss, eine Welle arktischer Frische wird über uns schwappen, wie ein Ganzkörper-Fisherman‘s Friend. Ich gehe vorsichtshalber schon mal Streusalz kaufen, die Skier sind auch gewachst. Auf dem Herd steht ein Topf mit heißem Grog, und auf dem Reißbrett plane ich schon mal den ersten Schneemann. Winter, ich bin bereit! a.houben@volksfreund.de