„Wir wollen auch Hilfe vor Ort anbieten“ - Koordinator spricht über seine Erwartungen an die Aktion „Lernen vor Ort"

Trier · Drei Fragen an Rudolf Hahn, Leiter von „Lernen vor Ort“ sowie Koordinator der Trierer Projekte gegen Analphabetismus.

Gibt es in Trier soder der Region mehr funktionale Analphabeten als anderswo in Deutschland?Hahn: Nein, wie im Bundesdurchschnitt gibt es etwa zehn Prozent funktionale Analphabeten, das sind für die Stadt Trier rund 10.000 Menschen, für die Region liegt die Zahl bei 40.000.
Warum wurde Trier dann für die Modellprojekte ausgewählt?Hahn: Ich denke, dass unser Gesamtkonzept überzeugt hat. In vielen Kommunen sollen jetzt erst Netzwerke gegründet werden, wir verfügen schon über das Trierer Bündnis. Trier ist mittlerweile bundesweite Referenzstadt für Projekte, und unsere Bewerbung lebt vor allem von dem Netzwerk-Gedanken. Was erhoffen Sie sich von den Projekten?Hahn: Dass die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert wird, dass Kollegen, Freunde oder Bekannte von funktionalen Analphabeten nicht wegschauen, sondern helfen. Wir wollen informieren, was das Umfeld tun kann, aber gleichzeitig auch direkte Hilfe vor Ort anbieten. BP

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